Im Rahmen einer Exkursion der „Brücke WISOG“ erhielten Mitglieder der Österreichischen Gesellschaft für Unternehmensgeschichte (ÖGU), des Instituts für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte (SOWI) und des Instituts für Geschichte (GEWI) eine ausgiebige Führung durch ein historisches Vorzeigeunterhemen in der Steiermark: „Mosdorfer“ mit Sitz in Weiz. Mosdorfer blickt auf eine spannende Geschichte zurück – es ist seit 1712 in Familienbesitz und wird heute in 12. Generation von der Familie Knill (Knill Gruppe) geführt. Was einst als Schmiede begann und unter anderem im 19. Jahrhundert die kaiserliche Armee mit Säbeln ausstattete bzw. später auch Sicheln und Buschmesser für den landwirtschaftlichen Bereich herstellte, ist heute ein internationaler Partner im Bereich der Armaturen und Dämpfungssysteme für Hochspannungsfreileitungen. Den Erfolg des Unternehmens über die Generationen hinweg fassen die Unternehmer Christian und Georg Knill passend zusammen:
„Wir denken und handeln in Generationen und nicht in Quartalsberichten – stellen langfristige Zukunftssicherung vor kurzfristige Ergebnismaximierung.“
Die Führung begann mit einem Empfang durch Christian Knill, welcher einen Einblick in die Geschichte des Unternehmens mit Fokus auf die gegenwärtigen Unternehmungen gab. Danach stand er den interessierten Gästen für Fragen zur Verfügung. Nach einer kurzen Stärkung folgte zunächst eine Führung durch die Produktion, dann durch Betriebsgelände und das Firmenmuseum.
Das Institut für Wirtschafts-, Sozial- und Unternehmensgeschichte bedankt sich bei der Knill Gruppe sehr herzlich für die Gastfreundschaft und für die Möglichkeit, eines der ältesten steirischen Unternehmen aus nächster Nähe zu erleben.